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Herausforderungen wie der Klimawandel, Ressourcenkonflikte, Umweltverschmutzung oder Übernutzung der natürlichen Ressourcen sind nur einige Beispiele von vielen, die die aktuelle und zukünftige Gesellschaft betreffen. Um die Herausforderungen thematisieren und angehen zu können, haben die Vereinten Nationen 2015 eine Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet (Agenda 2030), die 17 Nachhaltigkeitsziele umfasst, die so genannten Sustainable Development Goals. Diese sollen eine  weltweite Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene ermöglichen. Dabei spielt die Bildung eine zentrale Rolle. So werden mit dem Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Ziele verfolgt, Menschen (und natürlich auch Schüler*innen) zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen, die zudem in der Lage sind die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen treffen zu können. Allerdings handelt es sich bei BNE um ein komplexes Konzept, das durchaus auch kritisch betrachtet werden muss, damit eine erfolgreiche Implementierung in der beruflichen Praxis gelingen kann (Gryl/Budke 2016; Kehren 2017).
In dieser Lerneinheit werden Sie sich daher zunächst in einer Selbstlerneinheit kritisch mit dem Konzept BNE befassen.
Sie werden eigenständig verschiedene Kritikpunkte aus einem Originaldokument der UNESCO herausarbeiten und das Konzept BNE reflektieren. Im Anschluss daran werden Sie in einer praxisbezogenen Anwendungsaufgabe das Erlernte erproben, indem Sie ein reales Unterrichtsbeispiel im Hinblick auf die Kritikpunkte analysieren.
  • Die angehenden Lehrkräfte setzen sich kritisch mit dem Konzept BNE auseinander.
  • Die angehenden Lehrkräfte geben den wissenschaftlichen Diskurs um nachhaltige bzw. nicht-nachhaltige Entwicklung wieder und beurteilen diesen.
  • Die angehenden Lehrkräfte analysieren ein Unterrichtsbeispiel hinsichtlich der am BNE-Konzept geäußerten Kritikpunkte.
1. Wiederholung: Bildung für nachhaltige Entwicklung 
2. Theorie: Wie setze ich mich mit theoretischen Konzepten kritisch auseinander?
3. Kritische Auseinandersetzung mit BNE-Konzepten 
4. Anwendungsaufgabe: Kritik eines BNE-Unterrichtsbeispiels
5. Reflexion des Lernzuwachses 
6. Literaturverzeichnis 
Zielgruppe: Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand: Ca. 90 Minuten 
Dina Vasiljuk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Kompetenz des Perspektivenwechsels im Geographieunterricht.

Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.

Johannes Berger ist studentische Hilfskraft am Institut für Geographiedidaktik und hat bei der digitalen Umsetzung unterstützt.

Mehr Infos: Institut für Geographiedidaktik
Gryl, I. & Budke, A. (2016): Bildung für nachhaltige Entwicklung - zwischen Utopie und Leerformel? Potentiale für die politische Bildung im Geographieunterricht. In: Budke, A. & Kuckuck, M.: Politische Bildung im Geographieunterricht. Suttgart: Franz Steiner Verlag, 57-75. https://doi.org/10.25162/9783515113250
Pettig, F. (2021): Transformative Lernangebote kritisch-reflexiv gestalten. Fachdidaktische Orientierungen einer emanzipatorischen BNE. GW-Unterricht 162 (2), 5–17.
https://austriaca.at/0xc1aa5576%200x003c98bd.pdf
UNESCO (2021): Bildung für nachhaltige Entwicklung. Eine Roadmap.
https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000379488
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