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In diesem Aufgabenteil beschäftigen Sie sich mit der Mobilitätsförderung nach der operativen Versorgung einer Hüftfraktur. In Anlehnung an Aufgabe 1.4 wenden Sie ein Assessment zur Einschätzung des Sturzrisikos auf Herrn Krawczyk an. Daran anknüpfend evaluieren Sie die Maßnahmen, die bei Herrn Krawczyk bereits vor seinem Sturz zur Minimierung des Sturzrisikos durchgeführt wurden. Außerdem schätzen Sie ein, welche Pflegediagnosen nach der NANDA nun auf Herrn Krawczyk zutreffen könnten.
Lesen Sie zunächst „Situation 2: Das Wiedersehen“. Ein PDF der Situation finden Sie unten auf dieser Seite.
Situation 2: Das Wiedersehen
Nachdem Sie die letzten zwei Wochen Urlaub hatten, treten Sie Ihren Dienst heute nach längerer Zeit wieder an. In der Übergabe werden Sie von den Kolleg*innen ausführlich auf den neusten Stand darüber gebracht, was in Ihrer Abwesenheit passiert ist.
Besonders überrascht sind Sie während des Austauschs über Herrn Krawczyk. Für heute ist seine Rückverlegung aus dem Krankenhaus angekündigt. Auf Ihre Nachfrage hin werden Sie genauer über die Situation informiert. Herr Krawczyk ist zwei Tage nach Ihrem letzten Dienst auf dem Weg in den Aufenthaltsraum gestürzt und konnte sich danach nur noch unter starken Schmerzen bewegen. Daher wurde ein Krankenwagen gerufen, der ihn in das nächstgelegene Krankenhaus transportierte. Während des Wartens auf den Krankenwagen konnte sich Ihre Kollegin noch mit Herrn Krawczyk unterhalten. Das Verhältnis zwischen den Kolleg*innen und ihm hatte sich nach Ihren Tipps zum Umgang mit Herrn Krawczyk schon deutlich verbessert. Daher war er ehrlich, als die Kollegin ihn gefragt hat, warum er gestürzt sei. Er äußerte, dass er schon den ganzen Tag zittrig auf den Beinen war und eigentlich sich auch allein gar nicht zugetraut hätte zu laufen. Doch kurzzeitig hatte er ein Gefühl der Besserung und da seine Lieblingsfußballmannschaft an dem Nachmittag spielte und er sich das Spiel im Aufenthaltsraum anschauen wollte, hat er dann den Weg auf sich genommen. Um Hilfe wollte er nicht bitten, er könne ja wohl noch allein in den Nebenraum laufen. Im Krankenhaus wurde im Röntgen deutlich, dass es sich um eine pertrochantäre Femurfraktur handelt. Daher wurde er stationär aufgenommen.
Während des Aufenthalts im Krankenhaus wurde das Pflegeheim über das weitere Procedere informiert. Herr Krawczyk hatte einer Operation zugestimmt, weshalb er für längere Zeit auf der Station bleiben würde. Er erhielt eine operative Versorgung mit einem Gammanagel. Da er eine stationäre Reha ablehnte, blieb er für eine postoperative Überwachung sowie Verlaufskontrolle und eine adäquate Mobilisation noch zwölf Tage nach der Operation im Krankenhaus, bevor er heute nun entlassen wird.
Ihre Kollegin berichtet, dass Herr Krawczyk auch beim Sturz wieder seine Badeschlappen angehabt habe. Sie sei erleichtert darüber, dass Herr Krawczyk nun im Krankenhaus einen Rollator erhalten habe und diesen wohl auch gerne nutze. Sie hofft, dass er nun auch endlich „einsichtig“ ist, was sein Schuhwerk angeht.
Sie nicken und denken weiter über die Situation nach. Sie fragen sich, ob Sie die Mobilität von Herrn Krawczyk richtig eingeschätzt haben, und was sich ab jetzt in der Versorgung ändern sollte. Sie beschließen, gemeinsam mit Herrn Krawczyk im Laufe des Nachmittags seine Mobilität nochmal zu thematisieren. Schließlich wird auch er ein großes Interesse daran haben, dass er zukünftig nicht noch einmal stürzt.
Inhalt
Aufgabe zur Anwendung neuen Wissens
Aufgabe zur Wiederholung und Anwendung neuen Wissens
Hier können Sie den Text zur Situation einsehen und abspeichern.
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17. Mai 2024, 11:50