Reiter
Herzlich Willkommen zu Einheit 3 im Projekt KomVor Pflege!
In dieser digitalen Lehr-Lerneinheit befassen Sie sich mit der Vorbehaltsaufgabe Evaluieren (Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität in der Pflege).
Diese Einheit ist in der stationären Langzeitpflege angesiedelt. Sie betreuen hier den Bewohner Herrn Krawczyk. In dieser Einheit ist es wichtig, dass Sie die Aufgaben chronologisch durchgehen, damit Sie den größtmöglichen Lerneffekt haben. Diese Einheit zielt darauf ab, Ihre Selbstlernfähigkeiten zu fördern und setzt Ihre eigenständige Arbeitsweise voraus. Sie werden sich thematisch mit dem Pflegephänomen Immobilität auseinandersetzen in Bezug zu dem Krankheitsbild Morbus Parkinson. Sie erarbeiten Grundlagenwissen zu Sturzassessments und dem interkulturellen Beziehungsaufbau. Im zweiten Aufgabenblock wenden Sie die Erkenntnisse, die Sie im ersten Aufgabenblock gewonnen haben, auf die Evaluation der Pflegeplanung an. Nach Bearbeitung der Aufgaben haben Sie die Grundlagen einer Parkinson-Erkrankung wiederholt und können einen Bezug zu Veränderungen in der Mobilität herstellen (Lernergebnis Parkinson & Mobilität). Sie können Einflussfaktoren auf die Kommunikation mit Patient*innen bzw. Bewohner*innen erkennen und berücksichtigen die individuelle Situation für eine adressat*innengerechte Kommunikation (Lernergebnis Kommunikation und interkulturelle Kompetenzen). Außerdem können Sie Pflegemaßnahmen und Pflegediagnosen evaluieren und entscheiden, ob diese nach einer Situationsveränderung angepasst oder geändert werden müssen. Sie erlernen den Umgang mit einem Assessmentinstrument für das Sturzrisiko (Lernergebnis Evaluieren).
Struktur der Lerneinheit:
Lernvoraussetzungen
Um diese digitale Lehr-Lerneinheit erfolgreich absolvieren zu können, sind Vorkenntnisse zu dem Setting stationäre Langzeitpflege von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Sie sollten ein grundlegendes Verständnis für das Lesen und Interpretieren wissenschaftlicher Texte haben.
Weitere Informationen zu den Inhalten und Themen der Aufgaben sowie Literatur zum Nachlesen erhalten Sie bei den jeweiligen Aufgaben.
Lernergebnisse
Parkinson & Mobilität: Sie kennen die Grundlagen einer Parkinson-Erkrankung und erkennen, wie sich diese auf die Mobilität auswirkt.
Kommunikation und interkulturelle Kompetenzen: Sie erkennen, welche Einflussfaktoren sich auf die Kommunikation mit Patient*innen bzw. Bewohner*innen auswirken. Sie nutzen evidenzbasierte Erkenntnisse und berücksichtigen die individuelle Situation für eine adressat*innengerechte Kommunikation.
Evaluieren: Sie bewerten einzelne Pflegemaßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und schätzen ein, ob diese angepasst werden müssen. Sie bewerten nach einer Situationsveränderung außerdem Pflegediagnosen als zutreffend oder nicht zutreffend.
Sie nutzen das PHFRAT, ein Assessmentinstrument für das Sturzrisiko, und können das Risiko für einen Sturz damit einschätzen.
Sie nutzen das PHFRAT, ein Assessmentinstrument für das Sturzrisiko, und können das Risiko für einen Sturz damit einschätzen.
INTERAKTIVES LEHR- UND LERNMATERIAL
Kontakt
An dieser Stelle können Kontaktdaten genannt werden.
Literatur
Büscher, A., Blumenberg, P., Krebs, M., Stehling, H., & Stomberg, D. (2022). Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), Hrsg.; 2. Aktualisierung 2022). Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Zusammenfassung: Der Expertenstandard zur Sturzprophylaxe bündelt das in der Literatur beschriebene Wissen zu Risikofaktoren und Risikoreduktion von Stürzen. Er richtet sich an professionell Pflegende und gibt Empfehlungen zur Prävention von Stürzen. Als nationale Richtlinie ist er dazu gedacht, als Grundlage für einrichtungsbezogene Leitlinien zu dienen.
Büscher, A., Blumenberg, P., Krebs, M., Moers, M., Möller, A., Schiemann, D., & Stehling, H. (2014). Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), Hrsg.; 1. Aktualisierung 2014). Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Zusammenfassung: Der Expertenstandard zur Förderung der Harnkontinenz bündelt das in der Literatur beschriebene Wissen zu Maßnahmen zur Förderung der Harnkontinenz. Er richtet sich an professionell Pflegende und enthält neben Informationen zu Maßnahmen auch eine Übersicht über die verschiedenen Formen von Harninkontinenz. Als nationale Richtlinie ist der Expertenstandard dazu gedacht, als Grundlage für einrichtungsbezogene Leitlinien zu dienen.
Fairhall, N. J., Dyer, S. M., Mak, J. C., Diong, J., Kwok, W. S., & Sherrington, C. (2022). Interventions for improving mobility after hip fracture surgery in adults. Cochrane Database of Systematic Reviews, 2022(9). https://doi.org/10.1002/14651858.CD001704.pub5
Zusammenfassung: Das Cochrane Review von Fairhall et al. aus 2022 gibt Ihnen eine detaillierte Übersicht zur Mobilitätsförderung nach einer Hüftoperation. Es deckt sowohl das Setting Krankenhaus als auch die danach anschließende, meist ambulant stattfindende Versorgung ab. Wie für ein Cochrane Review üblich, ist es sehr umfassend und enthält detaillierte Informationen dazu, wie die Autor*innen zu ihren Erkenntnissen gelangt sind. Für die Bearbeitung von Aufgabe 2.1 sind die Seiten 27–29 sowie 37–39 relevant.
Heidbreder, M., & Dominiak, P. (2010). Morbus Parkinson. In B. Lemmer & K. Brune (Hrsg.), Pharmakotherapie (S. 399–407). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-10541-8_29
Zusammenfassung: Bei diesem Kapitel handelt es sich um einen weiterführenden Grundlagentext zu dem Parkinson-Syndrom. Der Fokus liegt hierbei auf der Therapie und den unterschiedlichen Substanzklassen. Für ein tiefergehendes Verständnis für die medizinische Behandlung der Erkrankung empfehlen wir diesen Text zu lesen.
Herdman, T. H., Kamitsuru, A., Lopes, C. T., & NANDA International (Hrsg.) (2022). NANDA-I Pflegediagnosen: Definitionen und Klassifikation 2021–2023 (M. Linhart & A. Kiefer, Übers.). RECOM. https://doi.org/10.1055/b000000156
Zusammenfassung: Die hier benannte Publikation ist in dem Kontext dieser Einheit zur Einschätzung der Pflegediagnosen als auf die derzeitige Patientensituation zutreffend oder unzutreffend zentral. Sie wird benötigt, um sich den Umgang mit der NANDA erschließen zu können, aber auch um geeignete Pflegediagnosen zu stellen. Mit der Publikation von Herdman et al. lassen sich im Rahmen des Pflegeprozesses unter anderem außerdem Pflegediagnosen differentialdiagnostisch gegeneinander abwägen.
Kutschar, P., Lex, K., Osterbrink, J., & Lorenzl, S. (2018). Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer und onkologische Erkrankungen in der stationären Altenhilfe: Schmerzhäufigkeit und ausgewählte Versorgungsmerkmale im Vergleich. Der Schmerz, 32(5), 356–363. https://doi.org/10.1007/s00482-018-0302-x
Zusammenfassung: Hier empfehlen wir Ihnen einen sekundäre Datenanalyse, die vor allem die Wichtigkeit des Symptomes Schmerz herausfiltern soll. Dieser sollte bei einem Parkinson-Syndrom nicht unbeachtet bleiben. Verglichen wird die Erkrankung hier mit weiteren relevanten Erkrankungen, die bei dem vorherrschenden demografischen Wandel zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Lange, R., & Erbguth, F. (2017). Morbus Parkinson im Alter. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 50(6), 547–559. https://doi.org/10.1007/s00391-017-1284-5
Zusammenfassung: Hier bieten wir Ihnen eine CME-zertifizierte Fortbildung zum Lesen an, welche einen guten Überblick über das Krankheitsbild Morbus Parkinson bietet. Zur eigenen Wissensüberprüfung enthält die letzte Seite Quizfragen.
Mickel, C., Ohlendorf, D., Bundschuh, M., & Groneberg, D. A. (2016). Morbus Parkinson: Auswirkungen kräftigender Übungen. Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 66(2), 95–97. https://doi.org/10.1007/s40664-015-0086-0
Zusammenfassung: Dieser Artikel geht speziell auf das Krafttraining ein, welches bei einer Parkinson-Erkrankung unterstützend wirken kann. Dies wurde lange Zeit abgelehnt, da es als Belastung für die Patient*innen angesehen wurde. Um mehr über die neueren Erkenntnisse zu erfahren, lesen Sie gerne die Publikation.
NANDA International, Inc. (o.J.). Home. Abgerufen am 05.04.2023, über https://nanda.org/
Zusammenfassung: Die Internetseite der NANDA International wurde zur Erstellung des Selbstlernvideos genutzt, welches Ihnen zur Verfügung gestellt wird. Es besteht für Sie zur Bearbeitung der Aufgaben kein Bedarf, die Internetseite aufzusuchen. Wenn Sie sich jedoch näher über die Entwicklung von Pflegediagnosen informieren möchten, wäre hier neben der Publikation selbst die erste Anlaufstelle.
Nunan, S., Brown Wilson, C., Henwood, T., & Parker, D. (2018). Fall risk assessment tools for use among older adults in long‐term care settings: A systematic review of the literature. Australasian Journal on Ageing, 37(1), 23–33. https://doi.org/10.1111/ajag.12476
Zusammenfassung: In dem Systematic Review werden verschiedene Instrumente zur Erhebung des Sturzrisikos miteinander verglichen. Im Fokus stehen die Validität, Reliabilität und Anwendbarkeit in Langzeitpflegeeinrichtungen. Diese Publikation sollten Sie aufmerksam lesen zur Bearbeitung von Aufgabe 1.4.
Roes, M., Bieber, A., Burbaum, J., Dichter, M. N., Fröhlich, B., Gille, G., Haberstroh, J., Halek, M., Hasenbein, B., Jansen, S., Johannes, S., Kessler, M., Kuckert-Wöstheinrich, A., Lotzen, R., Müller-Hergl, C. & Purwins, D. (2019). Der Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz. In Deutsches Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) (Hrsg.), Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz (S. 28–31). Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Zusammenfassung: Der vorliegende Expertenstandard soll Handlungsmöglichkeiten und Optionen zur Beziehungsgestaltung bei Patient*innen mit Demenz ermöglichen und evidenzbasiert fördern. Auch Aspekte der Kommunikation werden aufgegriffen.
Stapleton, C., Hough, P., Oldmeadow, L., Bull, K., Hill, K., & Greenwood, K. (2009). Four-item fall risk screening tool for subacute and residential aged care: The first step in fall prevention. Australasian Journal on Ageing, 28(3), 139–143. https://doi.org/10.1111/j.1741-6612.2009.00375.x
Zusammenfassung: Die Publikation beschreibt die Entwicklung und Testung des ersten Teils des PH-FRAT. Für die Bearbeitung der Aufgaben kann diese Publikation Ihnen ggf. gute Hinweise geben, ansonsten dient sie Ihnen als vertiefende Lektüre.
Steudter, E. (2018). Neurologische Fachpflege von Menschen mit Morbus Parkinson. Pflegezeitschrift, 71(6), 36–40. https://doi.org/10.1007/s41906-018-0541-6
Zusammenfassung: Dieser Artikel aus einer Fachzeitschrift fasst kurz und kompakt die wichtigsten Thematiken einer Parkinson-Erkrankung zusammen und legt dabei den Fokus auf die Pflege und welche Kompetenzen und Handlungsspielräume diese besitzen sollten, um die Patient*innen adäquat zu versorgen.
Verwolt, H. & Zergiebel, D. (2020). Basalganglienerkrankungen. In: Georg Thieme Verlag (Hrsg.), I care – Pflege (2., überarbeitete Auflage, S. 1266–1269). https://doi.org/10.1055/b-006-163255
Zusammenfassung: Hierbei handelt es sich um einen Grundlagentext, der die Pathogenese der Morbus Parkinson selbst, aber auch insbesondere pflegerische Schwerpunkte darstellt. Dieser Text sollte zur Bearbeitung der Aufgabe 1.1. auf jeden Fall von Ihnen aufmerksam gelesen werden.
Volc, D. (2010). Differentialdiagnose bei Morbus Parkinson: Ein klassischer Lehrfall. Psychopraxis, 13(4), 28–29. https://doi.org/10.1007/s00739-010-0234-4
Zusammenfassung: Dieser Text beinhaltet eine Fallsituation, die von ärztlicher Seite beschrieben wird. Hier soll Ihnen die Komplexität der eigentlichen Diagnosefindung und Therapieeinstellung nähergebracht werden.
von Bose, A. (2021). Interkulturelle Kommunikation in der Pflege – Patienten aus anderen Kulturen verstehen und beraten. In M. Bonacker & G. Geiger (Hrsg.), Migration in der Pflege (S. 137–153). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61936-0_7
Zusammenfassung: Der vorliegende Text beschreibt interkulturelle Kompetenzen und welche Wichtigkeit diese im pflegerischen Setting haben. Er gibt Hinweise und Tipps dazu, wie man sein eigenes Handeln reflektieren und ein kultursensibles Handeln fördern kann.
Wabe, N., Siette, J., Seaman, K. L., Nguyen, A. D., Raban, M. Z., Close, J. C. T., Lord, S. R., & Westbrook, J. I. (2022). The use and predictive performance of the Peninsula Health Falls Risk Assessment Tool (PH-FRAT) in 25 residential aged care facilities: A retrospective cohort study using routinely collected data. BMC Geriatrics, 22(1), 271. https://doi.org/10.1186/s12877-022-02973-0
Zusammenfassung: In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurden Daten aus 25 unterschiedlichen Langzeitpflegeeinrichtungen genutzt, um die Spezifität und Sensitivität des ersten Teils des PH-FRAT zu evaluieren.
Lizenzangaben
„ILIAS-Kurs zur Erweiterung der Pflegekompetenz auf Grundlage des Phänomens Immobilität und der Vorbehaltsaufgabe Evaluieren auf Niveau A (Einheit 3)“ von Emma Schlegel, Sascha Köpke, Janina Bosnack, Bente Auguste Benöhr und Lena Schekelmann (2024).
Dieses Werk uns dessen Inhalte sowie das KomVor Pflege Logo sind lizenziert unter CC BY-SA 4.0. Ausgenommen von der Lizenz sind die verwendeten Logos sowie alle anders gekennzeichneten Elemente.
Der Lizenzvertrag ist hier abrufbar:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Das Werk ist online verfügbar unter:
https://www.orca.nrw
Dieses Werk uns dessen Inhalte sowie das KomVor Pflege Logo sind lizenziert unter CC BY-SA 4.0. Ausgenommen von der Lizenz sind die verwendeten Logos sowie alle anders gekennzeichneten Elemente.
Der Lizenzvertrag ist hier abrufbar:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Das Werk ist online verfügbar unter:
https://www.orca.nrw
Die in der Einheit zu sehenden schwarzweiß Grafiken sind lizensiert unter CC0 1.0 und sind entnommen von CocoMaterial (cocomaterial.com).
Beteiligte Hochschulen:
Gefördert durch: