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Barrierefreiheit

Und keiner bleibt zurück!
Herzlich Willkommen!
Wir freuen uns, dass Sie sich für das Thema digitale Barrierefreiheit in der Lehre interessieren. Im Moment befindet sich dieser Bereich im Aufbau. Sie sind herzlich dazu eingeladen, uns Hinweise, Informationen, Links oder auch selbsterstelltes Material zu diesem Thema zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.
Dr. Magdalena Spaude (m.spaude@uni-koeln.de) und Dr. Nicole Adam (nhaack@uni-koeln.de)
Checklisten, Leitfäden und Tests sind Produkte des Kompetenztentrums digitale Barrierefreiheit.nrw, lizenziert unter CC BY 4.0.

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Spezielle Zielgruppen werden angegeben, ohne Angabe: für alle geeignet
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Sammlung für Beratungen, Räume und Digitalisierungsservice für sehbehinderte Studierende
Hier können Sie schnell nachschlagen, welche (auch nur wenigen) Schritte nötig sind, um die häufigsten Medien, Dokumente und Präsentationen, barrierefrei zu machen. Da hierzu die Vergabe von Alternativtexten für Bilder gehört, befindet sich ebenfalls diese Checkliste in diesem Abschnitt. Wenn Sie eine überblicksartige Einführung in barrierefreie digitale Lehre benötigen, finden Sie diese im nächsten Abschnitt. 
In dieser Checkliste sind kurz und bündig die grundlegenden Arbeitsschritte hin zu einer barrierefreien Präsentation aufgeführt sowie weiterführende Links mit detaillierteren Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Informationen zu verschiedenen Programmversionen.
In dieser Checkliste sind kurz und bündig die grundlegenden Arbeitsschritte hin zu einem barrierefreien Dokument aufgeführt sowie weiterführende Links mit detaillierteren Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Informationen zu verschiedenen Programmversionen (größtenteils Word).
Bilder, Grafiken, Diagramme oder Schaubilder spielen in der Lehre eine wichtige Rolle. Um die visuellen Informationen auch Menschen mit Sehbeeinträchtigung und Blindheit zugänglich zu machen, brauchen die Abbildungen Beschreibungen, sogenannte Alternativtexte, auch Alt-Texte abgekürzt. Diese Checkliste gibt Hinweise, wie man Alternativtexte verfasst, was bei unterschiedlichen Bildtexten zu beachten ist und wo man sie in verschiedenen Programmen und Plattformen eingibt.
Diese Dokument dient dazu, einen Überblick über die Grundsätze von Barrierefreiheit zu geben und wie diese didaktisch wertvoll in verschiedenen Kontexten digitaler Lehre oder Lehre mit digitalen Mitteln angewendet werden können.

Nach einer Einführung in die Prinzipien der Barrierefreiheit wird der didaktische Rahmen erläutert und inwiefern Sie als Lehrende hier auch durch die Infrastrukturen der Hochschulen Unterstützung finden können und sollten. Im zweiten Teil geht es um die technische und inhaltliche Umsetzung von Barrierefreiheit anhand der im Lehrkontext genutzten Medienformate. Wie auch synchrone Veranstaltungen mit digitaler Unterstützung barrierefrei gestaltet werden können, wird im letzten Kapitel erläutert.
In dieser Checkliste sind kurz und bündig die grundlegenden Arbeitsschritte hin zu einem barrierefreien PDF erklärt sowie die Möglichkeit der selbstständigen Prüfung der Barrierefreiheit durch den PAC-Test. Außerdem finden Sie weiterführende Links mit detaillierteren Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tutorials.
In diesem Dokument werden zwei Möglichkeiten präsentiert, wie Sie Ihr Poster barrierefrei zur Verfügung stellen können: Als barrierefreies PDF-Dokument, das die visuelle Gestaltung des Ausgangsdokuments beibehält sowie als barrierefreies, lineares Word-Dokument. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, in welcher Variante Sie Ihr Poster erstellen, haben wir Vor- und Nachteile aufgeführt.
Dies ist wichtig, denn Personen mit Sehbeeinträchtigung und Blindheit können die Informationen auf einem Poster im Printformat gar nicht bzw. nur stark eingeschränkt wahrnehmen. Die Barrierefreiheit dieses digitalen Dokuments ist folglich ein zentrales Qualitätsmerkmal.
Dieses Dokument enthält Tipps für die Umsetzung von Untertiteln (vom Trankskript bis zum Einbinden ins Video). Es erläutert die Nutzung verschiedener Programme für die manuelle und automatische Erstellung und Nachbereitung von Untertiteln. Im Fokus dieses Leitfadens steht das Programm SubtileEdit, da dies alle wichtigen Funktionen für die Untertitelerstellung in einem Programm vereinigt.
Damit die Untertitel einer möglichst großen, heterogenen Gruppe von Menschen die Teilhabe an den Medien ermöglicht, wurden Standards für Format, Layout und Standzeit der Untertitel entwickelt. Diese Standards unterstützen auch bei möglichen Dilemmata in der Erstellung (vgl. Mälzer & Wünsche (2018)). Unsere Empfehlungen orientieren sich an den Standards des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Dieser Leitfaden richtet sich an Lehrende und Mitarbeitende zentraler Einrichtungen an Hochschulen, die Videos produzieren und Audiodeskriptionen selbst erstellen, um sie im Sinne der Barrierefreiheit zugänglicher zu machen.
Videos sind dann barrierefrei, wenn sie über Untertitel (UT) und eine Audiodeskription (AD) verfügen (Puhl und Lerche 2019). Untertitel geben die auditiven Inhalte in schriftlicher Form wieder. Die AD beschreibt die visuellen Informationen, die für das Verständnis des Videos wichtig sind. Im Hochschulkontext stellen AD in Lernvideos, aufgrund der Komplexität der visuellen Inhalte, oft eine besondere Herausforderung dar. Es ist entscheidend, genau zu bestimmen, welche Bildinformationen aus fachlicher und didaktischer Sicht wesentlich sind. Eine klare und präzise Beschreibung zu formulieren erfordert Übung; sie sollte verständlich sein und keine voreiligen Interpretationen enthalten (Benecke 2014; Wilkens, Lüttmann und Bühler 2023).
Der Leitfaden gibt Ihnen hilfreiche Tipps zur Erstellung von AD und orientiert sich dabei am Arbeitsprozess der Videoproduktion:
  • Welche Überlegungen zur AD sollten bereits bei der Planung und der Umsetzung des Videos berücksichtigt werden?
  • Welche fachlichen und didaktischen Fragen müssen vor der Erstellung der AD beantwortet werden?
  • Wie kann der Text der AD aufgenommen werden?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, die AD bereitzustellen?
Die hier aufgelisteten Hinweise zur Barrierefreiheit von ILIAS-Objekten sind Ergebnisse von Tests des Kompetenzzentrums für digitale Barrierefreiheit. Die Texte sind lizenziert unter CC BY 4.0. Links zu den Quellseiten mit weiteren Informationen sind in jedem Abschnitt angegeben.
Auf der Seite des Kompetenzzentrums befinden sich Tests und Nutzungshinweise zu anderen digitalen Tools, die in der Lehre häufig eingesetzt werden, wie z. B. Padlet. 
Der Test kann in ILIAS als Aufgabe in Kursen oder als Prüfungsformat eingesetzt werden. Das Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit hat einen offenen Test auf der Plattform der Hochschule Bremen (ILIAS v7.30) getestet, der als Selbstüberprüfung angelegt ist. Getestet wurden folgende Fragenformate:
  • Multiple Choice
  • Single Choice
  • Nummerische Antwort
  • Anordnung (vertikal/horizontal)
  • Zuordnung
  • Wörter markieren
  • HotSpot Imagemap
  • Kprim (Wahr – Falsch)
  • Lückentext
  • Freitext
  • Kurztext
  • Long Menu Frage (Autovervollständigung) 
Von den 12 getesteten Fragetypen kann nur die Hälfte von allen Testpersonen mit ihren assistiven Technologien barrierefrei beantwortet werden. Fragetypen wie An- und Zuordnungsfragen, Wörter markieren, HotSpot Image sind mit einigen assistiven Technologien in Prüfungen nicht nutzbar. Für Screenreader-Nutzenden empfehlen wir aufgrund der zahlreichen Barrieren eine alternative Umsetzung, falls nicht nur Single und Multiple Choice, Lückentexte und Kurztextfragen verwendet werden.
  • Wenn Studierende in der Lerngruppe sind, die den Computer mit Screenreader bedienen, muss es eine alternative Umsetzung für den Test geben, da viele Fragetypen für Screenreader nicht barrierefrei sind. Für Screenreader-Nutzenden sind lediglich die Fragetypen Single und Multiple Choice, Lückentext, Kurztext-Antworten, nummerische Antwort, Formelfrage und Long-Menu zugänglich. Wenn Sie nur diese Fragetypen benutzen, können Screenreader-Nutzende den Test eigenständig bedienen.
  • Wenn Studierende in der Lerngruppe sind, die den Computer mit der Sprachausgabe (iOS) oder mit der Tastatur ohne Maus bedienen, müssen für die Fragetypen Zu- und Anordnung (Drag & Drop) alternative Umsetzungen gefunden werden.
  • Bei Bildern können keine Alt-Texte eingegeben werden, benutzen Sie deshalb mindestens sprechende Dateinamen.  Wenn möglich, könnte der Alt-Text als für alle sichtbare Bildbeschreibung unter der Frage untergebracht werden.
  • Bei Bildern sollte die Vorschaugröße nicht zu klein sein, da sie sonst bei Vergrößerungsbedarf nicht gut erkennbar sind. Geben Sie bei „Vorschaugröße“ mindestens 200 ein.
  • Für Studierende, die mit assistiven Technologien arbeiten, ist es sehr hilfreich, den Test mit Selbstüberprüfung auszuprobieren, bevor sie eine Prüfung mit ILIAS absolvieren. Dadurch können sie die Bedienung kennenlernen.
  • Studierende, die mit assistiven Technologien arbeiten, brauchen für die Tests auf jeden Fall mehr Zeit. Deshalb sollten diese Studierende frühzeitig überlegen, einen Nachteilsausgleich zu beantragen.
  • Stellen Sie den Studierenden, die mit assistiven Technologien arbeiten, die obigen Hinweise für die Nutzung zur Verfügung.
Live Voting lässt sich mit dem Smartphone insgesamt gut bedienen. Die Usability ließe sich verbessern, wenn es ein eindeutiges Signal gäbe, dass die Antworten abgeschickt wurden. Dies lässt sich nur indirekt schließen. Am Computer können zwei Fragetypen mit Screenreader, Sprachsteuerung oder Tastaturbedienung nicht bedient werden: „korrekte Reihenfolge“ und „Prioritäten“.
  • Erklären Sie beim Live Voting, dass die Studierenden an ihrem Gerät keine Information erhalten, dass sie ihr Votum abgeschickt haben. Das erkennen sie nur daran, dass der Button „Verwerfen“ aktiv wird oder bei Single/Multiple Choice der „Senden“-Button in „Zurücksetzen“ umbenannt ist. Bei der Freitextfrage erkennt man es gar nicht. 
  • Empfehlen Sie den Studierenden, für die Abstimmung das Smartphone zu nutzen. Am Computer funktionieren nicht alle Fragetypen mit assistiven Technologien (Screenreader, Tastaturbedienung, Sprachsteuerung).
  • Zeitbegrenzungen können für Studierende, die Funktionen der erleichterten Bedienung oder assistiven Technologien nutzen, problematisch sein. Verzichten Sie deshalb darauf, beim Voting eine Zeitbegrenzung einzustellen. Beenden Sie stattdessen die Stimmabgabe durch Ansage, wenn Sie sich vergewissert haben, dass alle Studierenden abgestimmt haben.
  • Die Ergebnisse sind nur auf der Leinwand im Raum und im ILIAS-Kurs zu sehen. Beschreiben Sie deshalb die Ergebnisse mündlich, da eventuell nicht alle Studierenden die Ergebnisse erkennen können.
Das Glossar lässt sich grundsätzlich mit assistiven Technologien bedienen. Die Arbeit in der Bearbeitungsansicht wurde von den meisten Testpersonen als zum Teil umständlich und wenig intuitiv beschrieben, wenn es um Formatierungen von Überschriften und das Einfügen von Bildern und Links usw. ging.
  • Es empfiehlt sich, zu erklären, wie Einträge erstellt und bearbeitet werden können. Die Benutzerführung weicht von anderen Editoren ab, siehe die untenstehenden Hinweise.
Hinweise zur Bearbeitungsansicht
  • Für Überschriften und Text muss jeweils ein eigener Textkasten eingefügt werden.
  • Mit der Tastatur wechselt man nach der Texteingabe mit Escape in die Formatierungsoptionen und wandert mit der Tabtaste durch die Optionen. Nach der Bestätigung mit Enter wechselt der Fokus automatisch zurück in den Textkasten.
  • Links werden mit Inline-Auszeichnungen im Bearbeitungsmodus benannt: [xln url= "https://www.Name.de/]Linktitel[/xln], siehe Abb.2. Die Schreibweise ähnelt HTML-Programmiersprachen.
Screenshot 2: Sprechende Namen für Links werden in eine Inline-Auszeichnung eingetragen, die erscheint, wenn man den Link über das linke Menü eingefügt. Der Link wird zwischen die Klammern ]...[ hinter der URL eingetragen.
Hier finden Sie detaillerte Informationen. 
Etherpad Lite ist für Nutzende, die mit Screenreader, Zoom-Text, Vergrößerung oder Tastaturbedienung arbeiten, im Wesentlichen gut nutzbar. Screenreader-Nutzende können mithilfe einiger einstellungsbezogener Hinweise gut mitarbeiten. Im Gegensatz zu anderen Tools wie CryptPad oder TaskCards fiel das Urteil der Screenreader-Testenden positiv aus: „Ich konnte gefühlt alles mitmachen, konnte sehen, was die anderen schreiben, welche Formatierungen sie nutzen und selbst formatieren. Es ging nicht alles, aber im Vergleich zu CryptPad oder Miro hat es echt Spaß gemacht“.
Für Echtzeit-Gruppenarbeiten ist das Etherpad Lite geeignet, wenn es darum geht, kurze Texte oder Gliederungen zu bearbeiten. Die Nutzer*innen können die eigene Ansicht des Etherpads verändern, indem sie die Schrift verändern. Mit Open Dyslexic wird auch eine Schrift angeboten, die besonders bei Lese-Rechtschreib-Schwäche geeignet ist. Die Nutzenden können ihre eigenen Farben ändern und dabei auf lesbare Kontraste achten. Leider können sie die Schriftgröße nicht verändern.
Bei längeren Texten mit vielen verschiedenen Gruppenmitgliedern kann es unübersichtlich werden, da Überschriften nicht semantisch ausgezeichnet werden können.
Die Pads können in verschiedenen Formaten exportiert werden und sind als txt- oder Worddateien mit assistiven Technologien lesbar, sie verfügen natürlich genauso wenig wie das Etherpad über semantisch ausgezeichnete Überschriften.
  • Wenn in Ihrer Lerngruppe Studierende sind, die die Sprachsteuerung nutzen, ist eine Echtzeit-Gruppenarbeit mit dem Etherpad schwierig. Die Studierende können in Paaren arbeiten, indem eine Person der anderen diktiert. In diesem Fall empfiehlt es sich, dass die gesamte Gruppe paarweise arbeitet und nicht nur die Studierenden, die auf Assistenz angewiesen sind.
  • Weisen Sie die Studierenden darauf hin, dass sie bei der Wahl ihrer Textfarbe auf einen guten Kontrast achten.
  • Weisen Sie die Studierenden darauf hin, dass sie ihre eigene Ansicht selbst gestalten können, indem sie eine passende Schrift auswählen, die Farbe der Teilnehmer*innen sowie das Chat- und das Teilnehmer*innen-Fenster ein- oder ausblenden können.
Hier finden Sie detaillierte Informationen
Kkeines der getesteten H5P-Inhaltselemente ist uneingeschränkt für alle barrierefrei nutzbar. Die detaillierten Ergebnisse und Empfehlungen unterstützen bei der Entscheidung, ob das Inhaltselement für Ihre Zwecke genutzt werden kann oder eine (zusätzlicihe) Alternative mehr Möglichkeiten für alle bietet.
+= gut geeignet; o = mittelmäßig geeignet, Anpassungen nötig; ­­­- = ungeeignet
Hilfsmittel /
Arbeitstechnik
Screenreader
Tastaturbedienung
Sprachsteuerung (iOS)
Vergrößerung / 
Kontraste
ohne assistive 
Technologien
Accordion
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0
+
+
+
Agamotto
+
0
+
+
+
Arithmetic
Quiz
0
+
+
+
+
Branching
Scenario
+
+
0
+
+
Diagramm
+
+
+
0
+
Dialog Cards
+
+
+
0
+
Diktat
+
+
0
0
+
Documentation 
Tool
+
+
0
+
+
Drag and Drop
0
+
0
0
+
Drag the Word
+ NVDA Reader
- JAWS Reader
+
0
+
+
Flashcards
-
+
+
0
0
Fill in the blanks - Lückentext
+
+
+
+
0
Hotspot
+
+
0
+
+
Find the Hotspots
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-
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Image Sequencing
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Interactive Course 
Presntation
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Interactive Video
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Mark the Words
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Summary
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Timeline
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Wolfgang Schmidt-Sielex, Alexandra Tödt, Kendra Grotz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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