Screenreader zum Testen nutzen
Einfache Screenreader nur zum Testen
Screenreader ermitteln Textinformationen, die auf einem Bildschirm gezeigt werden und geben sie als
- synthetische Sprachausgabe über den Lautsprecher oder
- ertastbaren Text auf Braillezeile des Computers aus.
In diesem Abschschnitt geht es nur um die Nutzung des Screenreaders ihres Betriebssystems, um Barrieren in Ihrem Content aufzustöbern.
Betroffene Menschen mit Sehbehinderungen nutzen oft andere Screenreader, die gemütlicher und mächtiger sind. In dieser Toolbox finden Sie auch allgemeine Informationen zum Thema "Screenreader".
Windows Narrator bedienen
Steuern Sie Ihren eingebauten Windows Narrator über folgende Tastenkombinationen:
- Starten: Windows-Taste ⊞ + Strg + Enter ⏎
- Beenden: Nochmal Windows-Taste ⊞ + Strg + Enter ⏎
Haben Sie den Narrator gestartet, helfen Ihnen unter anderem folgende Tastenkombinationen:
- Vorwärts durch interaktive Elemente springen: Tabulator-Taste ↹
- Rückwärts durch interaktive Elemente springen: Hochstelltaste ⇧ +Tabulatortaste ↹
- Aktion durchführen: z. B. Link aktivieren, Schalter klicken per Enter-Taste ⏎, teils auch Leertaste
- Scan-Modus ein- und ausschalten: CapsLock ⇩ + Leertaste
- Im eingeschalteten Scanmodus nächste Überschrift: h
Sie haben schon einen eingebauten Screenreader!
Alle heute üblichen Betriebssysteme haben einen Screeenreader integriert, beispielsweise
- VoiceOver (Apple-Produkte),
- Narrator (Windows),
- ORCA (Linux) oder
- Talkback (Android).
Mit einem Screenreader und seinen Steuerungsfunktionen können Sie visuelle Informationen auf Barrierefreiheit prüfen.
Woran erkennen Sie Fehler?
- Die Aussprache des Screenreaders wechselt nicht mit der Sprache des Texts.
- Die sichtbare Reihenfolge des Textes auf dem Bildschirm wird nicht eingehalten.
- Teile des sichtbaren Textes werden nicht vorgelesen.
- Der Zustand von umschaltbaren Elementen wird nicht vorgelesen: Checkboxen, Radiobuttons, Akkordeons.
- Trotz aktiviertem Scanmodus lassen sich Überschriften lassen nicht mit der Tastatur anspringen.
Ein Vorgehen zum Umgang mit gefundenen Fehlern finden Sie in dieser Toolbox.