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Aufgabenteil 2: Fallbezogene Pflegeplanung unter Einbezug gestellter Pflegediagnosen

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In diesem Aufgabenteil erarbeiten Sie den Umgang mit den NANDA Pflegediagnosen.
Lernergebnis Planen:
Sie stellen auf Basis der fallbezogenen Informationen und Daten Pflegediagnosen und priorisieren diese. Dabei wenden Sie die NANDA Pflegeklassifikation an.
Sie erstellen darauf aufbauend einen fallbezogenen Pflegeplan, in dem Sie individuelle Pflegeziele, pflegerische Maßnahmen und Zeitpunkte für die Überprüfung der Zielerreichung festlegen und begründen. Sie berücksichtigen dafür die individuelle Situation und Perspektive des zu pflegenden Menschen sowie seiner Bezugspersonen.
Sie sind in der Lage, die beschriebenen Aspekte in Bezug auf das Planen pflegerischer Prozesse in Pflegesituationen erfolgreich durchzuführen, die sich unvorhersehbar, unübersichtlich kritisch bzw. krisenhaft darstellen; auf Basis einer schlecht gesicherten internen und externen Evidenz; sowie unter Kenntnis verschiedener Pflege- und Unterstützungsmaßnahmen.
Im folgenden Reiter „Situation 1: Herausforderungen der Immobilität“ finden die Fallsituation, auf die sich die Aufgaben in diesem Aufgabenteil beziehen. Sie finden die Situation 1: „Herausforderungen der Immobilität“ als PDF auch unten auf dieser Seite.
Sie sind heute im Frühdienst auf einer neurologischen Normalstation das erste Mal für Frau Behrens zuständig. In der Übergabe erfahren Sie, dass Frau Behrens gestern wegen eines akuten MS-Schubs mit neu aufgetretener Beinschwäche zu Ihnen kam. Ebenfalls gibt Frau Behrens seit dem akuten Schub immer wieder auftretende Sensibilitätsstörungen in den Beinen an. Die Einweisung hat der behandelnde Neurologe veranlasst, nachdem Frau Behrens zuhause nicht mehr eigenständig aufstehen konnte. Bei der Aufnahme konnte Frau Behrens nur maximal drei Schritte am Rollator gehen und die aufnehmende Neurologin hat einen EDSS-Wert von 7,0 gestellt. Zur Krankheitskontrolle ist bei Frau Behrens ein MRT des Kopfes und der Wirbelsäule geplant. Die Physiotherapie wurde bereits gestern Abend von den Kolleg*innen eingeschaltet und kommt heute im Laufe des Nachmittags zu Frau Behrens.
Während der Morgenrunde kommen Sie in das Zimmer von Frau Behrens. Sie lächelt Sie zwar an, wirkt aber trotzdem eher niedergeschlagen auf Sie. Ihre Frage nach aktuellen Schmerzen verneint Frau Behrens. Im Rahmen dessen erläutert sie Ihnen jedoch, dass ihr eher ein Taubheitsgefühl in den Beinen zu schaffen macht. Außerdem erzählt Frau Behrens Ihnen, dass sie sich momentan nicht zutraut allein aufzustehen, da sie die Funktionsfähigkeit ihrer Beine in den letzten Tagen nicht gut beurteilen konnte. Sie habe Angst, bei dem Versuch ins Bad zu gehen zu stürzen. Sie möchte sich aber gerne frisch machen, „um sich nicht ganz so krank zu fühlen“. Sie bieten ihr an, sie mit einem WC-Stuhl ins Bad zu bringen und sie bei der Körperpflege zu unterstützen, nachdem Sie Ihre Morgenrunde beendet haben.
Es ist schon Frühstückszeit, als Sie alle Ihre Patient*innen gesehen haben und sich Frau Behrens widmen können. Frau Behrens ist sichtlich angespannt, und als Sie erklären, warum Sie nicht früher zu ihr kommen konnten, äußert sie die Sorge: „Wenn ich hier schon so stark auf Sie angewiesen bin, wie soll das dann allein zuhause funktionieren?“

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Aufgabe zum Verständnis und zur Anwendung neuen Wissens.
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Aufgabe zum Verständnis und zur Anwendung neuen Wissens.
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Aufgabe zum Verständnis
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Aufgabe zur Anwendung neuen Wissens und Wiederholung und Anwendung bestehenden Wissens.
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Hier können Sie den Text zur Situation einsehen und abspeichern.
pdf   429.5 KB   6. Jun 2024, 10:36